Theateranbindung an das Parkhaus Herrenacker

Charles Gysel zu einem Vorschlag betreffend Aufgänge vom Parkhaus Herrenacker.

19. März 2001

Kürzlich nahm der Stadtrat Stellung zu einer Kleinen Anfrage von Theres Brambrink betreffend Erschliessung des Stadttheaters an das neu zu erstellende Parkhaus Herrenacker. Nicht erst heute – so der Stadtrat – sondern schon bei allen früheren Projekten zum Bau eines Parkhauses unter dem Herrenacker, sei die unterirdische Anbindung des Stadttheaters an das Parkhaus ein Thema gewesen. Bei der Redimensionierung des Parkhaus-Projektes wurde jedoch auf den Personenzugang Tanne vollständig verzichtet und den Projektanten als Auflage vorgegeben, den Personenzugang oberirdisch zu lösen. Mit anderen Worten: wenn kein Ausgang Richtung Tanne möglich wird, soll auch auf einen direkten Anschluss ans Theater verzichtet werden.

Das darf doch nicht wahr sein. Seit Jahren bemühen sich zahlreiche Instanzen, endlich das Parkhaus Herrenacker zu realisieren. Und immer ist man davon ausgegangen beim Theaterbesuch oder einer anderen Veranstaltung einen direkten Zugang aus dem Parkhaus zum Theaterareal zu erhalten. So wäre es möglich, auch bei schlechtem Wetter, den Mantel und Regenschirm im Auto zu lassen, und man müsste das Garderobenpersonal nicht bemühen. Natürlich kann heute alles mit den (zu) hohen Investitionskosten begründet werden. Jede spätere Variante kostet aber mit Sicherheit wesentlich mehr. Wir brauchen auch keine Rolls-Royce-Lösung. Ein einfacher Aufgang direkt aus dem Parkhaus ins Stadttheater ist kein Luxus und kann auch keine Millionen kosten. Noch ist nichts verbaut. Der Stadtrat wäre gut beraten, mit der Bauherrschaft zusammen sofort eine kostengünstige und zweckmässige Anbindung zu suchen und zu realisieren. Wo bleibt da ein wenig Weitsicht?

Charles Gysel, Schaffhausen