Ja zur KSS-Sanierung

SVP sagt einstimmig Ja zur KSS-Sanierung

4. November 2009 von Daniel Preisig

«Wollen wir in Zukunft einen Wintersport in Schaffhausen oder nicht?» fasste Grossstadtrat Edgar Zehnder die Grundsatzfrage in seiner Kurzpräsentation zur KSS-Sanierungsvorlage zusammen. «Das Foliedach aus dem Jahre 1986 war eigentlich als Provisorium mit einer Lebensdauer von 10 bis 12 Jahre gedacht. Heute ist dieses Dach einsturzgefährdet und eine Sanierung ist dringend notwendig.» meinte ...

«Wollen wir in Zukunft einen Wintersport in Schaffhausen oder nicht?» fasste Grossstadtrat Edgar Zehnder die Grundsatzfrage in seiner Kurzpräsentation zur KSS-Sanierungsvorlage zusammen. «Das Foliedach aus dem Jahre 1986 war eigentlich als Provisorium mit einer Lebensdauer von 10 bis 12 Jahre gedacht. Heute ist dieses Dach einsturzgefährdet und eine Sanierung ist dringend notwendig.» meinte Baufachmann Edgar Zehnder und stellte der Versammlung das neue Bauprojekt vor. Die neue Halle wird im Gegensatz zu heute in geschlossener Bauweise ausgeführt und das Flachdach soll 4.5 m tiefer zu liegen kommen. Das bedeutet weniger Lärm für die Anwohner auf der Breite. Die neue Halle wird über eine Entlüftung verfügen und bietet Sitzplätze für 13`000 Besucher. Zehnder wies zudem darauf hin, dass bei einem Volks-Nein die alte Halle abgebrochen werden müsste und dadurch gebundene Kosten von ca. 1 Mio. Franken entstehen würden. Ausserdem würden Synergien verloren gehen: Das Aussenbecken des Hallenbades wird heute mit der Abwärme der Eismaschine beheizt. Zum Schluss seines Kurzreferates stellte Zehnder die grosse Bedeutung der Eissportanlagen ins Zentrum: «Die Eissportanlagen werden heute von gut 54‘000 Besuchern frequentiert – davon 24′500 Kinder und 8′000 Schülerinnen und Schüler. Die KSS ist enorm wichtig für den Jugend- und Breitensport!»

 

In der anschliessenden Diskussion gaben vor allem die Finanzen zu reden, immerhin wird das städtische Budget während 20 Jahren jährlich mit rund einer Million für die Abschreibung belastet. «Kann sich die Stadt das leisten?» fragte Heinrich Arbenz. Kantonsrat Alfred Tappolet störte sich daran, dass der Kanton gemessen an der nachgewiesenen Bedeutung der KSS-Anlage über die Stadtgrenze hinaus einen viel zu kleinen Anteil beiträgt. In der kontrovers geführten Finanzdiskussion setzte sich schlussendlich die Überzeugung durch, dass der Unmut über die städtischen Finanzen nicht an diesem gut ausgearbeiteten und notwendigen Projekt ausgelassen werden soll. Die Abstimmung ergab ein deutliches Resultat: Die Ja-Parole wurde einstimmig gefasst.

 

Im Anschluss an den offiziellen Teil der Sitzung wurde die Versammlung unter fachkundiger Leitung von KSS-Direktor Thomas Spengler und dem technischen Betriebsleiter Manfred Schmid durch die Eisanlagen geführt.

 

SVP der Stadt Schaffhausen