Klare Worte von Nationalrat Marcel Dettling in Beringen!

Landwirtschaft live und Bundespolitik konnte am letzten Samstag auf dem Hof von Roman Schlatter in Beringen erlebt werden. Nationalrat Marcel Dettling sprach wie man die Versorgungssicherheit stärken kann und muss.

9. September 2023 von Markus Müller

Die beiden Nationalratskandidaten der SVP Agro Liste, Roman Schlatter und Yvan Meuwly, luden die Bevölkerung zu einem Informationstag auf den Hof Durlänge in Beringen ein. Während dem ganzen Tag konnten die zahlreichen Besucher  den Hof mit Schwerpunkt Rindermast besichtigen und sich von den beiden Landwirtschaft Experten erklären lassen. Die beiden nahmen klar Stellung zur aktuellen Agrarpolitik des Bundes. „Die heutige Agrarpolitik ist ein Produktionshemmer und es ist wichtig Zeichen zu setzen damit sich junge Leute vermehrt engagieren. Hier geht es zum Bericht der Bauern Zeitung Hier geht es zum SN Artikel Hier geht es zu den Impressionen von Beringen  

Wir setzen uns für eine produzierende Landwirtschaft ein“. Am Nachmittag gesellte sich der Schwyzer Nationalrat und Wahlkampfleiter der SVP Schweiz, Marcel Dettling dazu und griff in seinem Referat das Thema Versorgungssicherheit auf. Lediglich fünfzig Prozent der Nahrungsmittel würden aus Schweizer Produktion kommen, der Rest aus Importen und Pflichtlagern. Die Weltbevölkerung habe acht Milliarden überschritten, davon würden 800 Millionen an Hunger leiden. „Wir Bauern machen die Ernährung von heute und bestimmen die Importe der Zukunft“, rüttelte der Bewirtschafter eines landwirtschaftlichen Familien Bergbetriebs auf und kritisierte die Agrarpolitik. „Es ist unverantwortlich die Schweizer landwirtschaftliche Produktion herunter zu fahren und mit Import von Nahrungsmitteln anderen Leuten Nahrung weg zu nehmen“. 10000 Hektar würden nach neustem Bundesbeschluss verloren gehen und die Bevölkerung die es zu ernähren gibt wachse weiter unkontrolliert.
Bauern zu Bürolisten und Schmetterlingzähler machen - Hoffnung Rösti
Dettling verurteilte das unverantwortliche Wachstum der nicht nutzbaren Biodiversitätsflächen. Nochmals sollen diese um drei Prozent, die Fläche des Kantons Luzern, auf siebzehn Prozent der landwirtschaftlichen Fläche wachsen und übereifrige Diplomaten hätten in Kanada sogar das Ziel dreissig Prozent mitunterschrieben. Dazu sei 2001 das Verbot Tiermehl und 2011 das Verbot Restaurant Abfälle zu verfüttern gekommen. Konsequenz sei 30000 Hektar Getreideanbau im Ausland für das Schweizer Vieh. Tierhaltung und Fleischkonsum bezeichnete er als neues Feindbild in Bern. „Fleisch schadet der Gesundheit aber kiffen ist gesund“, könne man die angestrebte Reduktion des Fleisch Konsums um zwei Drittel nennen, kritisierte Marcel Dettling. Es braucht Landwirtschaft nahe Leute in Bern ermunterte er die Anwesenden, Roman Schlatter und Yvan Meuwly zu wählen. Er setze grosse Hoffnung auf Bundesrat Albert Rösti. Der studierte Agronom verstehe die Problematik und setze sich ein, dass auch genutzte Flächen wie Sömmerungsweiden als Biodiversitätsflächen anerkannt würden. Der engagierte Nationalrat und Bergbauer bezeichnete die Wahl Röstis als Bundesrat und in dieses Departement als grosser Erfolg der SVP. Der Schafhalter aus Oberiberg erwähnte abschliessend die Haltung Röstis zum Wolf. „Der Wolf ist ein Problem in den Bergen und das Problem kommt auch zu euch ins Schaffhauserland wenn die Rudel nicht dezimiert werden“.