Heimliche Rotstiftaktion der Regierung?

Hat der Regierungsrat im Schulzimmer den Rotstift angesetzt?

27. Februar 2018 von Mariano Fioretti

Mit grossem Erstaunen musste ich feststellen, dass der Regierungsrat den Rotstift im Schulzimmer anstatt in der Verwaltung angesetzt hat. Also genau dort, wo nicht gespart werden darf, da es um die Bildung und Zukunft unserer Kinder geht.

Dass im Erziehungsdepartement gespart werden kann und soll ist richtig und wichtig. Doch bitte nicht im Schulzimmer, denn dort ist es garantiert am falschen Ort und nicht im Sinne der Parlamentarier.

 

Auf der Sekundarstufe I wurde das Wahlfach Tastaturschreiben klammheimlich gekürzt, was bei Fachpersonen für Kopfschütteln und bei den Eltern für Unverständnis sorgt. In der heutigen, digitalen Zeit ist Tastaturschreiben ein sehr wichtiges Wahlfach.

In diesem Zusammenhang stellen sich folgende Fragen:

1. Ist sich der Regierungsrat bewusst, was die Kürzung für die Kinder bedeutet?

2. Wie kam der Regierungsrat zu diesem Entscheid, das Wahlfach Tastaturschreiben derart zu kürzen?

3. Ist der Regierungsrat der Auffassung, dass das Wahlfach Tastaturschreiben unwichtig sei? Falls ja, wie begründet er dies? Falls nein, weshalb liess er die Kürzung zu?

4. Falls der Entscheid im Erziehungsrat gefällt wurde, weshalb hat sich der Erziehungsdirektor, der zugleich den Erziehungsrat präsidiert nicht gegen die Kürzung eingesetzt?

5. Was unternimmt der Regierungsrat, um diese Rotstiftaktion wieder rückgängig zu machen?

6. Gibt es noch weitere Rotstiftaktionen, welche der Regierungsrat im Schulzimmer vollzogen hat? Falls ja, welche? Bitte abschliessende Auflistung mit Kosteneinsparungsübersicht und
     Begründung der Kürzung oder Streichung beilegen.

7. Wird der Regierungsrat in Zukunft diese Kürzungen vorab dem Parlament zur Beratung vorlegen?