SVP empfiehlt Ja zum IWC-Ausbau

Die SVP der Stadt Schaffhausen sagt Ja zu beiden städtischen Vorlagen vom 11. März 2012

15. Februar 2012 von Alfred Tappolet

An der gut besuchten Parteiversammlung hat die SVP die städtischen Vorlagen diskutiert. Josef Eugster informierte die Parteimitglieder über die Standorterweiterung der IWC in Schaffhausen und den Ersatzbau eines Kulturgüterdepots im Ebnat. Er erläuterte den Zusammenhang der beiden Geschäfte und die Notwendigkeit für die IWC, ihren Standort durch den Kauf des 3. Obergeschosses der Kamgarn auszubauen. Dieses Stockwerk kann nur mit der Bedingung freigemacht werden, dass die heute darin gelagerten Kulturgüter an einem anderen, ebenbürtigen Raum untergebracht werden können. So wurde das vertraglich vereinbart. Mit der Übernahme des 3. Stockwerkes der Kammgarn, wird die IWC Eigentümerin von zwei Stockwerken im Kammgarngebäude. Es werden Arbeitsplätze geschaffen, was für die Stadt sehr wichtig ist. Das Bekenntnis zu Schaffhausen wird von der IWC durch diese Erweiterung bekräftigt. Eine Firma von Weltruf welche gleichzeitig auch noch im Merishausertal einen neuen Standort für die Produktion aufbaut, ist für unsere Region von existentieller Bedeutung. Die angeregte Diskussion zeigte auf, dass wir auf eine produzierende Industrie angewiesen sind und ihr auch den nötigen Platz zur Verfügung stellen müssen. Der Vorlage wurde einstimmig zugestimmt.

Das zweite Geschäft wurde von Alfred Tappolet vorgestellt. Es handelt sich um eine ebenso gewichtige Abstimmung. Der Rahmenkredit von 25 Millionen für die städtischen Werke basiert auf dem strategischen Atomausstiegs-Ziel von Bund, Kanton und Stadt. Die städtischen Werke wollen auf diesem Weg ihren Anteil an Strom aus erneuerbaren Energien von heute 47% auf 90% erhöhen. Somit sollte auch die Abhängigkeit von Marktpreisen reduziert werden. Dieser Rahmenkredit belastet die Stadtkasse nicht direkt, er wird über die Stromkonsumenten durch einen um 2 bis 4 Rappen/kWh höheren Strompreis finanziert. Die städtischen Werke würden sich zusammen mit sechs anderen Stadtwerken an der Swisspower Renewables AG beteiligen. Es sind gemeinsame Investitionen in Projekte für erneuerbare Energien, sowie der Aufbau eigener Kapazitäten geplant. Die städtischen Werke werden kein Geld in Pilotprojekte investieren. Es wird nur auf bewährte Technologien wie hauptsächlich Wasserkraft, Windenergie und Solarstromproduktion gesetzt. Das investierte Geld aus dem Rahmenkredit sollte wieder zurückfliessen, damit eine grösstmögliche Unabhängigkeit der Werke gewahrt werden kann. Auch diese Vorlage wurde an der Versammlung mit grossem Mehr gutgeheissen.

 

Alfred Tappolet

Vize-Präsident SVP Stadt Schaffhausen