Altstadtverschandlung im Namen des Behinderten-Gleichstellungsgesetzes?
Sehr geehrter Herr Stadtpräsident
Sehr geehrte Damen und Herren Stadträte
Wer in den vergangenen Tagen über den Fronwagplatz lief, dem kann es nicht entgangen sein: Es hat sich etwas getan. Während Tagen dominierten Lärm, Staub und Schlamm das Erscheinungsbild des Platzes. Das Resultat: Mehrere abgeschliffene «Bahnen» im schönen Bsetzistein-Belag, welche das sich Fortbewegen für Behinderte erleichtern sollen. Manch einer – egal ob Anwohner, Marktbesucher oder Tourist – schüttelte ab dem sich nun bietenden Bild nur noch den Kopf.
Gerne möchte ich vom Stadtrat diesbezüglich folgende Fragen beantwortet erhalten:
1. Haben die zuständigen Stellen vor dem flächendeckenden Abschleifen der Bsetzisteine Tests durchgeführt, welche erahnen liessen, wie sich der Fronwagplatz nach Ausführen der Arbeiten präsentieren würde? War der Stadtrat mit den Resultaten dieser Tests zufrieden?
2. Ist der Stadtrat mit dem aktuellen Aussehen des Platztes glücklich?
3. Sind kurzfristige Massnahmen geplant, das Altstadtbild wieder zu verschönern?
4. Mit welchen Mehrkosten ist zu rechnen, um eine rasche Verbesserung der Situation zu erreichen?
5. In einem Artikel der Schaffhauser Nachrichten (online zu finden, datiert vom 4. Oktober 2019) steht geschrieben, dass nur abgeschliffen werden soll, wo in den kommenden Jahren Werkleitungsarbeiten stattfinden werden. Weshalb konnte bis dahin nicht zugewartet werden, um dann eine schöne Lösung mit Porphyrplatten zu realisieren? War die Umsetzung wirklich so dringend?
Für die zeitnahe Beantwortung bedanke ich mich bereits im Voraus.