Fragen im Zusammenhang mit der Freistellung Peter Jezler's als Direktor des Museums zu Allerheiligen

Kleine Anfrage vom 1. September 2014

Grosser Stadtrat Schaffhausen, von Walter Hotz

Sehr geehrter Herr Stadtpräsident, sehr geehrte Herren Stadträte

Überraschend wurde Peter Jezler als Direktor des Museums zu Allerheiligen freigestellt. Von Peter Jezler selbst wurde im Rahmen einer Pressekonferenz ein Bericht seines ihm durch den Stadtrat zur Seite gestellten „Führungscoaches“ Walter Schickli aus Erlenbach/ZH offengelegt.

Dazu stellen sich folgende Fragen:

1. Ist der Stadtrat auch der Meinung, dass sich dieser Bericht viel eher wie eine polemische Abrechnung, denn wie eine wohlwollende, auf profunder Analyse und sorgfältigem Abwägen basierende Erwägung liest, die in einer solchen Situation zu erwarten wäre?

2. Wer hat diesen Bericht in Auftrag gegeben?

3. Was befähigt Walter Schickli einen solchen Bericht zu verfassen?

4. Welche heutigen und früheren persönlichen und geschäftlichen Beziehungen bestehen zwischen Walter Schickli, der Stadt Schaffhausen bzw. der Sturzenegger Stiftung sowie deren obersten Organen (Stadtrat, Stiftungsrat bzw. Geschäftsführerin der Sturzenegger Stiftung)?

5. Wie lässt sich für den Stadtrat die Funktion eines Coaches (Support) mit der Funktion eines Beurteilenden Erarbeitung von Entscheidungsgrundlagen vereinbaren? Ist der Stadtrat nicht auch der Meinung, dass hier elementarste Personalführungsgrundsätze verletzt wurden?

6. Wie war Stadtrat Peter Neukomm als oberster Personalchef der Stadt in die Vorgänge involviert? Wie war er über die Zusammenhänge informiert? Welche Entscheidungen hat er persönlich getroffen?

7. Welche arbeitsrechtlichen Konsequenzen sind in Zusammenhang mit der mutmasslich unprofessionellen Personalführung des Stadtrates zu erwarten? Kann Peter Jezler Schadenersatz geltend machen.

Für Ihre umgehende Antwort danke ich Ihnen im Voraus bestens.