Fussballstadion Breite
Der FC Schaffhausen steht an der Spitze der Challenge League. Es "droht" ihm der Aufstieg in die Super League. Der Verein wird dadurch die Heimspiele nicht im Stadion Breite austragen können.
Noch nie in der Geschichte des Schweizer Fussballs musste eine Mannschaft ihre Heimspiele in einer anderen Stadt austragen, weil sich das heimische Stadion als nicht tauglich erwies.
Die Unterzeichnenden sind der Auffassung, dass dies einer traurigen Premiere gleichkommt und Schaffhausen in ein eher schlechtes Licht rückt, wenn der Fussballclub seine Heimspiele in Winterthur austragen muss.
Ganz bestimmt werden die zu erwartenden Reaktionen in den vielfältigen Medien im In- und Ausland auch nicht dafür sorgen, dass das Image der so genannten Sportstadt Schaffhausen in der Öffentlichkeit gesteigert wird. Im Gegenteil: Bestrebungen, mit Wohnortmarketing und intensiver Wirtschaftsförderung dafür zu sorgen, dass neues Blut die Region belebt, werden durch derartige Publizität ganz sicher weitgehend zunichte gemacht.
Die Unterzeichnenden stellen dem Stadtrat dazu folgende Fragen:
Ist die Regierung auch der Auffassung, dass sich die derzeitigen Auseinandersetzungen rund um das Fussballstadion in den Medien eher negativ auf das Image der Stadt Schaffhausen auswirken?
Wir gehen davon aus, dass zwischen der Stadt und dem FC Schaffhausen ein Mietvertrag für die Benützung des Stadions Breite besteht. Was sieht dieser Vertrag vor, wenn der FC Schaffhausen in die Super League aufsteigt ? Muss die Stadt den Spielbetrieb im Stadion sicherstellen oder ist sie dazu nicht verpflichtet?
Was gedenkt die Stadt allenfalls dagegen zu unternehmen, dass der FC Schaffhausen, seine Heimspiele trotzdem noch im Stadion Breite austragen könnte und ist sie allenfalls bereit, einen besonderen Effort zu leisten, damit das Stadion noch rechtzeitig Super League-tauglich gemacht werden kann?
Wie beurteilt der Stadtrat die Auffassung, dass ein allfälliger Aufstieg des FC Schaffhausen, verbunden mit einem Umbau des Stadions am bestehenden Ort, die meisten Probleme für die nächsten 20 Jahre lösen könnte, weil nämlich eine Realisierung eines Stadionneubaus aufgrund der finanziellen Verhältnisse der Stadtfinanzen auf lange Zeit kaum realisierbar sein wird?